Regionales Klärschlamm- und Aschen-Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum
Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Fördermaßnahme "Regionales Phosphor-Recycling" (RePhoR) unterstützt. Die Fördermaßnahme RePhoR ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA3)
Projekthintergrund und Ziele
Klärschlamm entsteht als nicht vermeidbarer Abfall bei der Abwasserreinigung. Der überwiegende Teil des im Abwasser enthaltenen Phosphors wird gemeinsam mit weiteren nicht abbaubaren Abwasserinhaltsstoffen in den Klärschlamm eingebunden. Eine wesentliche Herausforderung liegt darin, die Rückgewinnung der Ressource Phosphor zu einem technisch, ökonomisch und ökologisch optimierten Bestandteil der Klärschlammverwertungskette zu machen.
Die Klärschlammverordnung (2017) schreibt ab dem Jahr 2029 den Einsatz von Verfahren vor, mit deren Hilfe Phosphor vor oder nach der Verbrennung aus dem Klärschlamm bzw. den Aschen zurückgewonnen werden kann. In dem Förderprogramm RePhor des BMBF werden hierzu in sieben Verbundprojekten innovative regionale Lösungen zum P-Recycling und zur Klärschlammverwertung entwickelt und umgesetzt.
Das AMPHORE Konzept
Die am Projekt AMPHORE beteiligten vier Wasserverbände liefern den Großteil ihres Klärschlamms bereits heute an Monoverbrennungsanlagen. Die dort erzeugten Aschen werden anschließend deponiert oder in der Bauindustrie eingesetzt; die bei der Verbrennung entstehende Energie wird verwertet.
Die Partner des Verbundprojekts AMPHORE aus Wasserwirtschaft und Wissenschaft arbeiten daran, den Phosphor in den Aschen als Phosphorsäure zurückzugewinnen und nutzbar zu machen. Eine großtechnische Demonstrationsanlage auf dem Klärwerk Bottrop soll umfangreiche Betriebsergebnisse für unterschiedliche Qualitäten der Ausgangsstoffe liefern.
Unsere Leistungen
Die WiW mbH ist Partner des Verbundvorhabens AMPHORE in den folgenden Arbeitspaketen beteiligt:
- AP 2.2 Klärschlamm- und Asche Management
- AP 4.2 Vermarktung und Verwertung der Restprodukte