Kläranlage Irsental, VGW Arzfeld
Veranlassung
Der in der Region Trier anfallende überschüssige Klärschlamm wird derzeit noch überwiegend zu Düngezwecken in der Landwirtschaft verwertet oder in Vererdungsanlagen verbracht. Die Betreiber suchen daher nach einem gemeinschaftlichen Lösungskonzept zur zukünftigen Behandlung und Verwertung der Klärschlämme aus den kommunalen Kläranlagen der Region. Ziel sind tragfähige Lösungen als Alternative zu der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung der Klärschlämme. Das Projekt wird durch das Ingenieurbüro H. Berg und Partner GmbH und die WiW mbH bearbeitet, eine ergänzende wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch die Université du Luxembourg (Professor Dr.-Ing. Joachim Hansen).
Klärschlammvererdung KA Irsental
Auftraggeber und betriebene Kläranlagen
Für das Projekt haben sich 27 Verbandsgemeinden und Städte aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Trier Saarburg, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel zusammengeschlossen. Insgesamt werden 230 kommunale Kläranlagen mit Ausbaugrößen zwischen 50 und 170.000 EW betrieben. Über 80 % der gesamten Ausbaugröße der kommunalen Kläranlagen in der Region entfallen dabei auf nur 40 Kläranlagen der Größenklassen 3 bis 5. Auf 20 Kläranlagen der GK 4 und 5 wird bereits heute eine Faulung betrieben, die eine Energieeigenproduktion ermöglicht. Die zu verwertende bzw. zu entsorgende Masse an Klärschlamm beträgt rund 15.000 Mg an stabilisiertem Schlamm pro Jahr.