Schema Inderekteinleitermonitoring Ausgangssituation
Indirekteinleitungen sind Einleitungen von Abwasser in das kommunale Kanalnetz. Dieses Abwasser wird in der kommunalen Kläranlage behandelt und danach ins Gewässer eingeleitet. Indirekteinleitungen sind genehmigungspflichtig und werden von den Unteren Wasserbehörden bzw. der Bezirksregierung überwacht.
Es ist jedoch in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass nicht genehmigte Indirekteinleitungen mit hohen Schadstoffgehalten, also Störeinleitungen, in das Kanalnetz gelangten. Dies konnte dazu führen, dass Schadstoffgrenzwerte im Ablauf von Kläranlagen überschritten wurden. Dadurch entstanden dem Verband teilweise erhebliche Mehrkosten für die Abwasserabgabe, die genossenschaftlich von allen Mitgliedern zu tragen waren.
Vor diesem Hintergrund wurde gemeinsam mit den Stadtverwaltungen, den betroffenen Unteren Wasserbehörden und dem Wupperverband das FluGGS-Projekt Indirekteinleiterkataster als ein wesentliches Werkzeug im Baukasten des Indirekteinleitermonitorings entwickelt. Es soll dazu beitragen, die Eintragspfade von Störeinleitungen und damit die Verursacher dieser Einleitungen institutionsübergreifend im gesamten Wuppereinzugsgebiet ermitteln zu können.
Ergebnisse
Das Projekt hat die zugangsgeschützte FluGGS-Anwendung Indirekteinleiterkataster im Wupperverbandsgebiet sowie mehrere – ebenfalls zugangsgeschützte – und räumlich beschränkte Spezialanwendungen zum Indirekteinleiterkataster zum Ergebnis. Diese dienen dazu, Indirekteinleitungsstellen mit den Indirekteinleitern, sowie Probenahmestellen für Sielhaut- und Abwasseranalysen zu visualisieren und Analyseergebnisse anzuzeigen. Sie gehören damit zu den grundlegenden Werkzeugen des Indirekteinleitermonitorings im Wupperverbandsgebiet und spielen eine wesentliche Rolle bei der Identifizierung der Verursacher von Störeinleitungen. Wurden diese ermittelt, können entsprechende Schadensersatzforderungen durchgesetzt werden.