Die WiW mbH erarbeitet für die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und die Verbandsgemeindewerke Thaleischweiler-Fröschen (Rheinland-Pfalz) in Zusammenarbeit mit tectraa, Kaiserslautern, für insgesamt 10 betriebene Verbandskläranlagen die Energiechecks und –analysen nach DWA A 216.

Energiechecks nach DWA A 216

Energiechecks dokumentieren und unterstützen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (PCDA-Zyklus) die Optimierung des Energieverbrauchs auf kommunalen Kläranlagen. Besonders für Anlagen der Größenklassen 1 bis 3, die in der Regel mit simultaner aerober Schlammstabilisierung betrieben werden, ist die Durchführung einer umfassenden Energieanalyse wirtschaftlich schwer darstellbar. Ein erweiterter Energiecheck, der neben der Ermittlung der energetischen Kennzahlen auch eine verfahrenstechnische Bewertung der biologischen Stufe umfasst, kann bei diesen Anlagen kostengünstig Hinweise für die Optimierung von Energieverbrauch und Prozessführung generieren.
Kombibecken mit innenliegender <br> Nachklärung (KA Wiesbach)
Kombibecken mit innenliegender
Nachklärung (KA Wiesbach)

Beispiel einer Kombination mit erweiterten Energieanalysen

Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land betreibt die Kläranlage Contwig (7.500 EW) sowie 6 weitere Anlagen mit einer Anschlussgröße von 650 bis 3.500 EW). Die Verbandsgemeindewerke Thaleischweiler-Fröschen betreiben die Kläranlage Schwarzbachtal mit einer Ausbaugröße von 13.000 EW sowie drei kleinere Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von insgesamt 4.400 EW. In Zusammenarbeit mit der Zentrum für innovative AbWassertechnologien (tectraa) Gmbh aus Kaiserlautern werden von der WiW mbH für beide Verbände für die zwei größeren Kläranlagen vollständige Energieanalysen, für die kleineren Kläranlagen dagegen erweiterte Energiechecks im Paket durchgeführt. Die Arbeiten werden vom Land Rheinland-Pfalz öffentlich gefördert.
Beispiel Unterschreitungshäufigkeit für eges nach DWA A216 (2013)
Beispiel Unterschreitungshäufigkeit für eges nach DWA A216 (2013)

Ziel der Vorgehensweise

Ziel dieser Vorgehensweise ist es, den Betreibern für sämtliche der betriebenen Kläranlagen einen Überblick über den status-quo des Energieverbrauchs zu geben und Maßnahmen für eine mögliche Optimierung aufzuzeigen. Die im Rahmen der Energiechecks wie auch der –analysen ermittelten Energiekennzahlen (KPIs, key performance indicators) können betreiberseitig in den Folgejahren fortlaufend neu ermittelt werden und ermöglichen diesem einen Einstieg in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Neben der rein energetisch orientierten Kennzahlenermittlung erfolgt eine verfahrenstechnische Bewertung der biologischen Stufen, um auch bei den kleineren Anlagen Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln.
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